Gestern, 2.2.20, haben sich die Wege unserer beiden Sorgenkinder endgültig getrennt. Im Beisein von Birgit und der Familie Fischer, die sich über Jahre rührend um unseren Dackelrüden auf krummen Beinen gekümmert hat, haben wir Füles von seinem Leiden erlösen müssen. Seine Blicke gingen durch Mark und Bein und wir wußten alle, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, ihn über den Regenbogen zu entlassen.
Es ist unglaublich, wie eng Tierseelen mitsammen verbunden sind. Susi war von Unruhe getrieben, konnte sich nicht mehr beruhigen, hat ihren Füles gesucht. Sie hat das Futter verweigert und wenn sie ein wenig zu sich genommen hat, so hat sies sofort vor Erregung und Kummer wieder gebrochen. Familie Fischer versuchte, die alte Dame mit nach Hause zu nehmen, aber sie konnte sich einfach nicht beruhigen.
Am 6.2.20 fanden wir frühmorgens Susi in ihrem Körbchen vor, aufgeregt und schwer atmend und von Erbrochenem umsäumt. Wir wußten, dass wir sie nicht mehr länger leiden lassen dürfen und haben beschlossen, sie einzuschläfern. Familie Fischer trat zum zweiten Mal den schweren Gang an, sich diesmal von ihrer Patenhündin zu verabschieden. Als Susi die beiden reinkommen sah, sprang sie erfreut auf und für einen Moment, ja, für einen ganz kurzen Moment dachten wir alle, jetzt gehts mit ihr bergauf. Aber alle unsere Hoffnungen haben sich binnen Sekundenbruchteilen wieder zerschlagen, dann nämlich, als sie sich in ihr Körbchen legte und unter den streichelnden Händen ihrer treuen Paten - binnen einer Viertel Stunde, kaum bemerkbar für uns, ganz sanft entschlafen war. Wir glauben, sie hat auf die letzten Streicheleinheiten gewartet !