Meine Lieben - ich bin soooo glücklich, die Green Card für Österreich erhascht zu haben, ihr könnt mir glauben, das was ich erlebte, möchte ich keinem meiner Feinde wünschen.
Ich lebte auf der Straße mit Junkies, jeden Tag haben sie sich mit diesem Zeug zugedröhnt und ich mußte dies alles mit ansehen, an der kurzen Leine an Straßenlaternen oder sonst wo angehängt. Ich saß bei Regen, Schnee und Kälte auf der Straße, bettelte um Futter wenn meine Besitzer um Geld baten. Irgendwie habe ich es geschafft, im Tierheim Szeged unter zu kommen, war ziemlich runter gekommen und abgemagert. Seit Juli saß ich da, bis ich mich ein wenig erholt hatte und dann wartete und wartete und wartete, dass endlich jemand auf mich aufmerksam wurde. Dann kam der Verein aus Österreich, der mich reservierte, mich startklar ins neue Leben machte und mich dann endlich abgeholt hat.
Ich bin ein braver Hund, auch ein hübscher Vierbeiner, mit etwas lockigem und längeren Haar - wenn mal ordentich gepflegt, vertrage mich grundsätzlich mit Hunden jeder Herkunft und habe zusammen mit zwei anderen Kumpels mir den Tag im Zwinger um die Ohren geschlagen. Dass ich jetzt ein Zimmer für mich alleine habe, kann ich noch gar nicht glauben - so viel Luxus !
Ich bin kastriert, gechipt und habe natürlich alle Impfungen, wurde mit internationalen Papieren, den sog. Traces, nach Ö gebracht, alles legal und ordnungsgemäß. Was mir zu meinem Glück jetzt noch fehlt, ist eine passende Familie, die ich mein ganzes Leben lang begleiten möchte.
Notte fand ihre neue Familie in Abtenau, abgelegen,ein Haus mit Wald und Wiese umgeben.
In Ungarn nie eine Chance gehabt, hier in Koppl bei Salzburg einen Traumplatz gefunden. So ergangen unserem kleinen Faun, der seine Vergangenheit endlich vergessen darf.
Bobo durfte in Hallein bleiben, er tritt die Nachfolge einer alten Dackelmischlingshündin an und hat jetzt den Himmel auf Erden bei einem älteren Ehepaar.
Unsere zauberhafte Pepper hat natürlich nicht lange gebraucht, um ein warmes Ofenplätzchen zu erobern - sie wohnt jetzt in Salzburg.
Mischu wäre geklont immer noch zu wenig gewesen, soviele Interessenten wollten ihr ein zu Hause bieten. Jetzt lebte sie fernab der Straße in einem Haus mit Garten und Wiesen und Wald in Filzmoos.