Beim dritten Anlauf hat es auch für Forrest endlich geklappt. Ein Paar aus Salzburg hat sich in den Rohdiamanten unsterblich verliebt und mit Hilfe unserer Hundetrainerin Carina hats von Anfang an super funktioniert.
Am Fuße des Gosaukamms hat sich das zweite Pärchen unseres Quartetts einquartiert. Bei einem jungen Mädchen, das Katzen über alles liebt, haben die beiden ein neues Daheim gefunden.
Als erster Welpe durfte Huba ins neue zu Hause nach Kuchl ziehen. Besonders die kleinen Zweibeiner haben sich schon ganz toll auf sie gefreut.
Ein einfühlsames Frauchen fanden die beiden British Kurzhaar Katzen. Sie durften nach Salzburg an den Stadtrand ziehen, mit Blick vom vernetzten Balkon aus auf den Untersberg.
Wir, das Duo, wie man uns vorübergehend mal genannt hat, sind bei Gott keine gewöhnlichen Hauskatzen, nein, wir sind dem lieben Gott in einen schwarzen Farbtopf gefallen, so lustig bepinselt sehen wir aus.
Wir wurden von Spaziergehern in St. Koloman aufgegabelt, d.h, wir sind denen nicht mehr von der Pelle gerückt - die einzige Chance, aus dem dichten Wald wieder heraus zu finden. Irgend jemand wollte uns wohl los werden, so wie Hänsel und Gretel, einfach aussetzen und sich selbst überlassen - verhungern oder vom Fuchs gefressen zu werden. Ja, so hat sich das jemand vorgestellt. Aber wir beide sind Kämpfer, haben uns durchgeschlagen, bis wir auf einen Schotterweg gelangten und die netten Zweibeiner verfolgten, bis sie uns mit nahmen.
Jetzt sind wir erstmal in Sicherheit, haben es warm und genug Futter. Wir sind halbwüchsig, ca. 5 Monate alt, ganz lieb und dankbar für jede Zuneigung. Natürlich suchen wir uns unser Personal selber aus, vor allem, wir gehen nur gemeinsam in das neue zu Hause, nach allem was wir durchgemacht haben - zu zweien. Sobald wir geimpft und gechipt sind, werden wir uns mal die Interessenten anschauen - mal sehen, ob uns jemand zu Gesicht steht, dem wir dann unser Leben anvertrauen wollen, nach all den Enttäuschungen in unserem kurzen Leben!
Eigentlich wollte man ja die langhaarige Freundin meines Freundes, dem rotweißen Kater und Platzhirschen hier beim Mülleimer ins Netz kriegen, aber Madame läßt sich nicht immer blicken. Dafür war ich umso neugieriger und ehe ichs versah, klappte die Falle zu. Aber vielleicht gar nicht so schlecht, jetzt ist ein warmer Platz in der guten Stube und eine immer volle Schüssel Fressen gesichert - was an der Autobahn wohl nicht der Fall gewesen wäre.
Ich bin noch ein wenig schüchtern, denn so wirklich Kontakt zu euch Menschen hatte ich nicht wirklich. Ja, gefüttert von dieser Gaststätte, aber keine Berührungen oder so, woher soll ich dann wissen, wie sich sowas anfühlt, wenn einem eine warm, weiche Hand übers Fell gleitet? Daher bitte - gebt mir noch etwas Zeit. Außerdem muß sich mein schönes, langes Fell noch ein wenig regeneriren, dass es wieder seidig und glänzend ist. Ich werde demnächst geimpft und kastriert und wenn ihr wollt, könnt ihr euch alsbald um mich bewerben. Den Winte möchte ich auf jeden Fall auf der Couch verbringen!
